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Hypertext

Als Hypertext (von griech.: „hyper“; dt.: „über-“) bezeichnet man die nicht-lineare Organisation von heterogenen Objekten (Texte, Bilder, Klänge usw.), deren netzartige Struktur durch logische Verbindungen (= Verweise, Links) zwischen atomisierten Wissenseinheiten (= Knoten, z.B. Texte oder Textteile) hergestellt wird (Verweis-Knoten-Konzept).

Die Begriffe Hypertext und Hypermedia werden meistens synonym benutzt; Hypertext betont dabei jedoch den textuellen Anteil, Hypermedia dagegen mehr den multimedialen.

Das erste Mal wurde dieses Konzept wohl 1945 von Vannevar Bush, dem damaligen Direktor des amerikanischen „Office of Scientific Research and Development“, in seinem Artikel „As We May Think“ im Journal „The Atlantic Monthly“ (176 (July 1945) S. 101–108) erwähnt. Er sprach darin über ein zukünftiges System Memex (für Memory Extender), das das Wissen eines bestimmten Gebietes elektronisch aufbereitet leicht zugänglich darstellen kann. Der Kernpunkt ist, dass man mit elektronischer Hilfe den Verweisen leicht folgen kann und dass Bücher und Filme aus einer Bibliothek angezeigt werden.

Der Gesellschaftswissenschaftler Ted Nelson prägte den Begriff „Hypertext“ im Jahr 1965. 1974 erfindet er eine hyperlink-taugliche Netzwerkstruktur namens „Xanadu“.

In den späten 1980er Jahren entwickelte Bill Atkinson eine der ersten Hypertext-Anwendungen, die „Hypercard“ für die Firma Apple Macintosh. Hinter Hypercard verbirgt sich ein karteikarten-orientiertes Datenbankprogramm und Entwicklungswerkzeug.

Das heute am weitesten verbreitete Hypertext-System ist der Internet-Dienst World Wide Web (WWW), obwohl ihm einige wichtige Funktionen früherer Hypertextsysteme (noch) fehlen. Die ersten Vorschläge hierzu von Tim Berners Lee datieren in das Jahr 1989. Die Sprache, in der die Dokumnte des World Wide Web beschrieben werden, heißt HTML.

Referenzen